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Feuerwehr Langenargen






Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Langenargen ab 1945

Nach dem Krieg - die Wehr war eigentlich nicht mehr einsatzfähig - durfte die Wehr, Langenargen und Oberdorf zusammen, nur noch 34 Mann umfassen. Aufgrund der vielen Einsätze im Bereich der französischen Kasernen wurde die Ausnahmegenehmigung erteilt, die Feuerwehr Langenargen auf 40 Mann zu erweitern.

Die einzige bekannte Werkfeuerwehr wurde von der Firma Kauffmann unterhalten. Die Werksangehörige berichten, wurde diese Wehr im Zweiten Weltkrieg aufgebaut und Mitte der 50er Jahre wieder aufgelöst. Die Wehr war mit einer fahrbaren TS 8 sowie mit entsprechendem Schlauchmaterial ausgerüstet. Für die 8 bis 10 Männer waren auch Ausrüstungsgegenstände vorhanden. Wie zu erfahren war, hat die Wehr nicht öfter als 2 bis 3 mal im Jahr Übungen abgehalten. Die Wehr wurde offenbar nie zu einem Einsatz gerufen. Leiter der Wehr war Josef Kübler.

Mit Rücksicht auf das 125jährige Jubiläum der Bürgerkapelle wurde 1953 auf die Feier des 75jähirgen Jubiläums verzichtet. Dafür wurde 1958 das 89jährige Jubiläum mit umso größerer Aufmachung gefeiert. Gleichzeit wurde auch die Delegiertentagung des Bodensee-Feuerwehrbundes im Schloß abgehalten. Im Montfort-Boten vom 23. Mai 1958 war nach Abschluss des Festes zu lesen: "In den Mauer unseres Ortes wickelte sich ein Festtreiben ab, wie es vielleicht in Jahrzehnten nur einmal der Fall sein dürfte." 50 Gastfeuerwehren nahmen am Umzug teil, "um sich den Tausenden aus nah und fern erschienenen Zuschauern in einem kilometerlangen, eindrucksvollen Festzug zu zeigen," wie es in der Schwäbischen Zeitung vom 20. Mai 1958 heißt. Schirmherr des Festes war Dr.h.c. Eugen Kauffmann.

Die bereits 1907 geregelte Feuerwehrabgabe wurde 1969 in Langenargen abgeschafft. Jeder männliche Einwohner der Gemeinde zwischen dem 18. und 50. Lebensjahr musste diese Abgabe entrichten, wenn er nicht Mitglied der Feuerwehr war. 1907 war die Abgabe noch mit 2 Mark, 6 oder 10 Mark festgelegt worden.

Wie sich aus der bisherigen Geschichte zeigt, hat die Feuerwehr schon immer gern gefeiert und gefestet. So waren auch die Fahrzeugweihe und der Umbau des Gerätehauses 1974 der Anlass für einen Tag der offenen Tür, verbunden mit einem Gartenfest vor dem Gerätehaus. Das Fest wurde, auch wegen des guten Wetters, zu einem vollen Erfolg und wurde in den kommenden Jahren mehrmals wiederholt. Bei diesem kleinen Festen wurden für die Kinder mit den Feuerwehrauto Rundfahrten veranstaltet.

Hier sei noch erwähnt, dass die Gemeinde seit 1976 ein Uferfest veranstaltet. Mit Ausnahme der Jahre 1978 und 1979 hat die Feuerwehr regelmäßig teilgenommen und betreibt den Festplatz vor dem Strandcafe. Im Jahr 1999 war die Feuerwehr bei einem durch Hochwasser bedingt verkleinerten Uferfest, mit einer Bar auf dem Molenkopf sehr erfolgreich.
Das 100jährige Jubiläum der Feuerwehr wurde unter Schirmherr Innenminister Lothar Späth (der allerdings nicht persönlich anwesen war) vom 2. bis 5. Juni 1978 begangen. Erstmals wurden die Leistungsübungen zum Erwerb der Leistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold für den Bodenseekreis in Langenargen durchgeführt (Parkplatz Strandbad). Außerdem fand die Delegiertentagung des Internationalen Bodenseefeuerwehrbundes im Schloß Montfort statt. Schauübungen auf dem Marktplatz und ein großartiger Umzug rundeten das Fest ab. Das Festzelt war bei der Gärtnerei Deinböck aufgestellt. Die Feuerwehr hat damals eine Festschrift herausgegeben.

Die Beschaffung eines Löschfahrzeuges LF8 für Oberdorf und eines Mannschaftstransportwagens verlangte 1988nach einer Fahrzeugwehe. Die Gelegenheit wurde genutzt um gemeinsam mit dem 110jährigen Jubiläum ein Fest vor dem Feuerwehrgerätehaus zu feiern.

Im Jahre 1998 fand die Einwehung des Erweiterungsbaus am Feuerwehrgerätehaus statt. Im selben Rahmen wurde das 120jährige Jubiläum gefeiert und der 13. Kreisfeuerwehrtag des Kreisfeuerwehrverbandes Bodenseekreis im Schloß Montfort abgehalten. Seither ist die Fahne des Kreisfeuerwehrverbandes in Langenargen aufbewahrt, bis die dann im September 2003 weitergereicht wird. Im Sportzentrum wurden Leistungswettkämpfe abgehalten.

Bei der Jahreshauptversammlung im Jahr 2001 fiel eine der letzten Männerdomänen in Langenargen. Mit Kerstin Mehr wurde die erst Frau in der 123jährigen Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Langenargen aus der Jugendfeuerwehr übernommen.

Da im Jahre 2003 die Feier des 125jährigen Jubiläums anstand, und man Terminüberschneidungen (wie im Jahre 1958) mit der exakt um 50 Jahre älteren Bürgerkapelle vermeiden wollte, kam es Ende 2000 zu ersten Treffen der beiden Vereine. Nach der grundsätzlichen Einigung der Vereine ein gemeinsames Jubiläum durchzuführen wurden ein Lenkungs- und ein Festausschuss gegründet.

Die gesamt Organisation wurde in verschiedene Aufgabengebiete aufgeteilt, die mit jeweils einem Verantwortlichen aus der Bürgerkapelle und einem aus der Feuerwehr besetzt wurden. Als Termin wurde das Wochenende 13.-16. Juni 2003 festgelegt. Die Feuerwehr verbindet das Fest mit der Fahrzeugweihe des neuen Löschfahrzeuges LF 16/12, die Bürgerkapelle wird die Fahnenweihe für die neue Standarte durchführen. Auf dem Festplatz direkt am Uferpark zwischen Hotel Seeterrasse und dem Kiosk Müller wird ein 2000 Personen fassendes Zelt aufgebaut werden. Im Rahmenprogramm der Feuerwehr findet die Tagung des Internationalen Bodensee-Feuerwehrbundes statt, im Sportzentrum werden Leistungswettkämpfe durchgeführt und auf dem Festplatz wir eine Sauübung gezeigt. Als Höhepunkt ist ein farbenprächtiger Festumzug am Sonntag geplant.

Gute Kameradschaft ist eine Voraussetzung einer funktionierenden Feuerwehr und muss auch gepflegt werden. Dazu bieten sich bei der Freiwilligen Feuerwehr Langenargen unzählige Gelegenheiten der gemeinsamen Freizeitgestaltung. So wurden bei den jährlich stattfindenden Ausflügen Ziele wie Berlin, Amsterdam, Düsseldorf, Mallorca, Wien, Paris und viele mehr besucht. Höhepunkte waren in der Vergangenheit auch gemeinsame Hüttenaufenthalte auf der Langenargener Hütte, eine Floßfahrt auf der Isar, Wanderungen, Rafting sowie der Besuch der Lochmühle in Eigeltingen. Lange Tradition haben auch Kameradschaftsabende im Münzhof oder im Feuerwehrhaus.